Die Mine Schwarzwand stellt eines von vier wichtigen Explorationszielen im Lizenzgebiet Großarl dar und förderte in erster Linie konkordante, 50–100 cm dicke Erzgänge aus Quarz-Sulfid-Erz im Abstand von 5 m. Die von Günther (1987) aus historischen Aufzeichnungen (Minenkarten, Produktionszahlen) berechneten durchschnittlichen Kupfergehalte für die Schwarzwand-Mine liegen bei 1-1,25 %. Damals wurde das nicht hoch engeschätzt, dennoch gelang es ihnen, das Geschäft fast vier Jahrhunderte lang profitabel zu halten. Berichten zufolge bleibt die Lagerstätte ausgehend von den historischen Abbaustätten in alle Richtungen offen und intakt.

Das Bergwerk Schwarzwand gehört zu den ältesten und bedeutendsten im Großarltal. Der Bergbau soll hier bereits im Jahr 1010 begonnen haben und bis ins 18. Jahrhundert mit Unterbrechungen betrieben worden sein. In der Nähe befanden sich auch die ersten Kupfer- und Schwefelhütten der Gegend.

Das EMEX-Feldteam hat bei Schwarzwand, erfolgreich mineralisierte Zonen mit Chalkopyrit und Pyrit identifiziert (visuell und durch vorläufige PXRF-Analyse bestätigt, Analyse steht noch aus) und zwar früher als geplant. Aus diesem Grund wurde auch die nächste Phase des Feldprogramms (nicht wie vorgeplannt für September) vorgezogen.

Die Bodenprobenentnahme erfolgt in einem Gebiet von 50 x 50 m, wird vor Ort per PXRF getestet und zur ICP-Analyse an ALS in Rumänien geschickt. Damit soll das wahre Ausmaß der Mineralisierung und die strukturellen Zusammenhänge der Metallanreicherung außerhalb der bekannten Abbaustätten ermittelt werden. In Kombination mit historischen Modellen, Strukturkartierungen und regionalen geophysikalischen Untersuchungen sollten uns diese Probenahmen dazu verhelfen, sichere Bohrziele für das vierte Quartal dieses Jahres zu definieren.

Das folgende Foto von einer Probe aus den „Abfalldeponien“ Schwarzwand zeigt eine Chalkopyrit- und Pyritsulfidmineralisierung, die repräsentativ für das Prospektionsgebiet ist.

Ekometall Exploration GmbH Geschäftsführerin Severina Ditzov kommentiert:

Hüttschlag und Großarl sind kleine, eng besiedelte Gemeinden, in denen einige Familien bereits aus der Zeit vor den Minen aus dem 11. Jahrhundert stammen. Daher ist es eine echte Ehre, an einem Projekt teilzunehmen und die Geschichte erfahren, die die ursprüngliche Gründung dieser Siedlungen vor einem Jahrtausend vorangetrieben habt. Wir möchten allen in der Region für ihr bisheriges Engagement danken.

Ekometall Group Ltd. Geschäftsführer Liam Hardy kommentiert:

Die schnelle Identifizierung mineralisierter Gesteinseinheiten und die Beschleunigung des Programms durch unser lokales Team sind aufregende Neuigkeiten und stellen die erste Bestätigung für die ursprünglichen Anteilhaber dar, die uns unterstützt haben, obwohl sie nur über ein paar Aquarellkarten und glänzende Gesteinsproben verfügten. Wir haben in diesem Monat bewiesen, dass das Land Salzburg ein überaus rentables Gebiet für die Exploration ist, und hoffen, dass wir im Zuge der Weiterentwicklung unserer Projekte sowohl hier als auch in Tirol weiterhin für alle Investoren und Stakeholder liefern können.

Ich habe es schon einmal gesagt, und ich sage es noch einmal: Wenn diese Gesteine in British Columbia oder Westaustralien wären, wären sie inzwischen zu Schweizer Käse umgebohrt und abgebaut worden. Daher haben wir das besondere Privileg, eine so große Lizenz, vielversprechendes Landpaket, mit einer solchen Schatzkammer an historischen Daten, für so wertvolle kritische Metalle, in einer so unterstützenden Verwaltung abgesichert zu haben und das, vor dem Trend in der Region „Neue Western Tethyan“.

Wir freuen uns darauf, weitere Ergebnisse und Daten zu teilen, während wir uns unserer nächsten Finanzierungsrunde nähern, um Probebohrungen im jüngsten und ältesten Bergbaugebiet Europas durchzuführen.

Das Bild unten zeigt den historischen Umriss der Schwarzwand-Mine in roter Kreuzschraffur und das geplante Bodenprobenahmegitter bei Schwarzwand in einer schwarzen gestrichelten Linie, überlagert mit einer neu eingefärbten LiDAR-Grundkarte.