• Großarl und Hüttschlag sind historische Kupferbergbaudörfer, die hauptsächlich im 15. und 17. Jahrhundert aktiv waren.
  • 3 Hauptlagerstätten: Tofern, Schwarzwand und Karteis
  • Historische Produktionszahlen zeigen im Allgemeinen durchschnittliche Cu-Gehalte von über 1,0 %.

Eigenschaften der Lagerstätte (gemäß Weber, 1997 "Handbuch der Lagerstätten")


  • Lagerstättentyp: vulkanosedimentäre-exhalative Lagerstätte
    • Schichtförmige Pyritmineralisation mit hochgradigem Cu (Tennantit-Tetraedrit-Serie)
  • Erzführende Strukturen: Langgezogene, dünnplattige und linsenartige Erzkörper und Imprägnationen
  • Mineralogie:
    • Primär: Pyrit, Chalkopyrit, Magnetit, Chlorit
    • Assoziiert: Pyrrhotin, Hämatit und Spuren von Bornit, Galenit, Fahlerz und Arsenopyrit
  • Wirtsgestein: Metavulkanite (Tuffe und Tuffite)
  • Geschätzte Kupfervorräte (Stand von 1975; Metallgehalt in t):
    • A + B + C Vorräte (österreichischer Ressourcenstandard): (1,0 %) 1.000 t Cu
    • Potenzielle Ressourcen: (1,0 %) 5.000 t Cu
  • Besonderheit: Quarzgänge in den Grünschiefern führen manchmal epigenetische Bornitmineralisationen mit hohem Goldgehalt

Prioritäre Explorationsziele und deren historische Daten*


  • Karteis:
    • Beherbergt 3-4 Stollen, die durch Tunnel immer noch zugänglich sind.
    • Vorhandensein von reichlich vorhandenem und grobkörnigem Chalkopyrit
    • Quarz-Pyrit-Bank mit 3-4 % Cu und etwa 35 % S
    • Durchschnittlicher Cu-Gehalt von >2 % aus Pyrit- und Cu-imprägnierten Proben
    • 16,8 % Cu in einer Kupferkiesprobe
    • Länge der Lagerstätte beträgt etwa 2 km und wurde bis in eine Tiefe von 60 m abgebaut
    • Vermutung einer weiteren parallelen Lagerstätte
  • Kreeberg:
    • Stellt eine direkte Weiterführung der Karteis-Lagerstätten dar
    • Einzelne Proben aus Aufschlüssen von 1918 zeigten einen Cu-Gehalt von 2,4% bis 7,5% in der chemischen Analyse.
    • Erze wurden kontinuierlich von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 200 m und einer Mächtigkeit von 24 m abgebaut
    • Darüber hinaus sollte die Kreeberg-Lagerstätte grobkörnige Nickelerze enthalten
  • Tofern (Alt- and Astentofern):
    • Tofern wird durch den Tofernbach in zwei Lagerstättenteile getrennt, nämlich „Alttofern“ und „Astentofern“. Letzterer soll besonders reich an Kupfermineralien sein.
    • Bodenmaterial aus dem Talboden ergab 9000 ppm Cu (Laut einer Bodenschutzstudie der Salzburger Landesregierung)
    • Die Gesamtlänge der mineralisierten Zone beträgt 7 km
    • Astentofern enthält den längsten Stollen im Großarltal, und ist etwa 1000-1100 m lang ist

* Daten stammen aus historischen Berichten aus den Jahren 1937/38 sowie aus einer staatlichen Bodenuntersuchung von 1998.

Aktuelles Arbeitsprogramm


  • Erweiterung der Schurfberechtigung um mehr als 100 %, um das gesamte kupferproduzierende Gebiet abzudecken.
  • Systematische Probenahme vor Ort und Kartierung aller historischen Zielgebiete.
  • Räumliche 3D-Modellierung aller historischen Daten und Aufzeichnungen.
  • Aeromagnetische Drohnenuntersuchung der Erweiterungsbereiche der bekannten Lagerstätten.
  • Einreichung von Bohrgenehmigungsanträgen, um historische Lagerstätten auf konforme Cu-Au-Ag-Gehalte zu testen.